Blickfeld

Vor das Fenster eines Raumes der Kunstakademie München wird eine Form aus halb-transparentem Stoff gesetzt, die zwischen Innen- und Außenraum steht. Blickt man von Innen nach draußen, schaut man zunächst in diesen Zwischenraum, dann durch das halbtransparente Gewebe hindurch ins Freie. Die Grenze zwischen Innen und Außen definiert sich nicht mehr durch die Fläche der Fensterscheibe, sondern durch einen Raum. 


  • Raumkörper

    Aus halb-transparentem Baumwolltüll wird eine leicht verkleinerte Kopie des Raumes genäht. Der rundum geschlossene Kubus aus Stoff, ein Abdruck des Raumes, wird in den Raum gespannt ohne Berührung mit Wänden, Boden und der Decke zu haben.


    Treppe

    Die Stofffläche, wird durch das in Spannung versetze, durchgehend verlaufende Seil, ebenfalls in Spannung gebracht. Beide Elemente, Fläche und Seil, bedingen sich gegenseitig, und ergeben erst im Zusammenwirken die Form einer Treppe. 


    Lichtfilter 

    Die Projektion der beiden Fenster des Ausstellungsraumes in den Raum wird mittels einer Form aus Stoff nachgezeichnet.


    Ellipse 

    Der Innenkörper aus Stoff ist eine Verkleinerung des ihn umgebenden Raumes im Maßstab 2:1. Er nimmt somit ein Achtel des Raumvolumens ein. Mit Nylonseilen an den Raumkanten befestigt schwebt er, durch die Spannung der Seile gehalten, im Raum. Die Form der Ellipse ergibt sich durch die Länge der Seile.


    Intersection (Vierung)

    In den Kreuzungspunkt zweier Flure des Galerieraumes wird ein Raum aus Papier eingesetzt. Dieser Raum im Raum hat die Form eines dreidimensionalen Kreuzes, das Motiv der Vierung. Eine Vierung ist ein „virtueller“ Raum, der nur in unserer Vorstellung durch die Durchdringung zweier Raumvolumina entsteht. Die zerlegbare Holzkonstruktion wurde vorher mit Papier bespannt und an Ort und Stelle zusammengesetzt.


    sweet surrender

    An einem Wohngebäude im New Yorker Stadtteil Long Island City werden zwei weiße Flaggen gehisst, in die ein Oval eingeschnitten ist. Ein Schnitt bedeutet Zerstörung eröffnet aber gleichzeitig den Blick auf etwas Neues. In der gedachten Verbindung beider Öffnungen entsteht eine sich permanent verändernde, skulpturale Form. Die Arbeit entstand in New York nach dem 11.9.2001 und thematisiert auch die Bedeutung der Fahne in Zeiten des Krieges. 

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